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Gender-Medizin

Oft kommen Patient*innen in die osteopathische Praxis, bevor sie ärztliche Konsultationen in Anspruch nehmen. Um Krankheitsbilder zu erkennen und Kontraindikationen für eine Behandlung auszuschließen, ist es notwendig, bereits in der Anamnese auf geschlechterspezifische Unterschiede zu achten, die sich in der Angabe von Symptomen und Schmerzen zeigen. Wenn wichtige Krankheitsbilder der Herzgesundheit, wie das Yentl- oder Takotsubo-Syndrom, sowie genderspezifische Äußerungen von Schmerzen nicht erkannt werden und bekannt sind, können Red Flags leicht übersehen werden.

Da die Osteopathie sehr effektiv am Kreislaufsystem arbeitet, ist umfassendes Wissen um die Unterschiedlichkeit der Beschaffenheit von Herzkranzgefäßen bei Frauen und Krankheitsbilder wie das Yentl- und Broken-Heart-Syndrom relevant, um Symptome in der Anamnese richtig zu interpretieren. Hier erschließen sich Indikation oder Kontraindikationen für eine Behandlung.

Osteopathie

Was ist osteopathische Medizin und was ist der Unterschied zwischen Physiotherapie und Osteopathie?

Osteopathie ist die manuelle Anwendung von Anatomie und Physiologie. Der Grundberuf einer Osteopathin ist Ärztin oder Physiotherapeutin. Im Unterschied zur Physiotherapeutin befundet, palpiert und behandelt eine Osteopathin nicht nur muskulo-skelettal (also Muskeln und Gelenke), sondern auch viszeral: das bedeutet wir testen die Organe in Ihrer Form, Größe und vor allem Beweglichkeit zu den umliegenden Geweben. Außerdem arbeiten wir kranio-sakral. Das heisst wir untersuchen die Hormonachse im Körper (Drüsen welche Hormone produzieren und für viele Botenstoffe im Blut sorgen) und nehmen Einfluss auf das Nervensystem. Wir konzentrieren uns auf Gesundheit, nicht auf Krankheit und sehen die Physiologie des Menschen zusammenhängend und „im Ganzen“. Nichts ist voneinander unabhängig. Alles ist Eins. Jedes Gewebe bedingt sich mit allen anderen im Körper gesundheitlich gegenseitig. Das bedeutet die Ursache liegt oft nicht dort, wo der Schmerz oder das Problem auftritt.

Zudem unterscheidet die osteopathische Medizin zwischen Funktion und Struktur. Solange die verschiedenen Arten von Gewebe, wie Knochen, Muskeln, Faszien, Gelenke, Gefäße, Nerven oder das Gehirn nicht nachhaltig geschädigt sind, ist Heilung möglich. Solange die Struktur erhalten ist, kann die gesunde Funktion wieder hergestellt werden. So ist es möglich verschiedenste operative Eingriffe und Interventionen zu vermeiden.

Früher war osteopathische Medizin eine Therapie für arme Leute. Für die, die sich keine Medikamente leisten konnten. HEUTE ist es anders. Osteopathie ist für Menschen die sich auf die Suche nach den wirklichen Ursachen für Ihre Probleme und Schmerzen machen wollen und nicht nur Symptome bedecken, durch Medikation. Schul- und Komplementärmedizin gehen Hand in Hand und schließen einander auf keinen Fall aus. Vor allem in der Diagnostik. ZIEL ist immer das Wohl und die Gesundheit unserer Patient*innen.

Oft kommen Patient*innen in die osteopathische Praxis, bevor sie ärztliche Konsultationen in Anspruch nehmen. Um Krankheitsbilder zu erkennen und Kontraindikationen für eine Behandlung auszuschließen, ist es notwendig, bereits in der Anamnese auf geschlechterspezifische Unterschiede zu achten, die sich in der Angabe von Symptomen und Schmerzen zeigen. Wenn wichtige Krankheitsbilder der Herzgesundheit, wie das Yentl- oder Takotsubo-Syndrom, sowie genderspezifische Äußerungen von Schmerzen nicht erkannt werden und bekannt sind, können Red Flags leicht übersehen werden. Da die Osteopathie sehr effektiv am Kreislaufsystem arbeitet, ist umfassendes Wissen um die Unterschiedlichkeit der Beschaffenheit von Herzkranzgefäßen bei Frauen und Krankheitsbilder wie das Yentl- und Broken-Heart-Syndrom relevant, um Symptome in der Anamnese richtig zu interpretieren.

Hier erschließen sich Indikation oder Kontraindikationen für eine Behandlung. Die bereits erläuterten unterschiedlichen Symptome bei Herzinfarkten müssen auch in die osteopathische Anamnese, Befundung und Behandlung mit einfließen, um eine bestmögliche Versorgung aller Patient*innen zu gewährleisten. Auch bei der Schmerzanamnese ist es
entscheidend, Genderunterschiede zu respektieren, um keine schmerzauslösende Struktur oder ein Krankheitsbild in der Differenzialdiagnose zu übersehen oder gar Patient*innen vorschnell als psychosomatisch einzustufen und physische Auslöser in der Untersuchung differenzialdiagnostisch nicht ausreichend zu ergründen. In der Osteopathie ist die Einheit von Geist und Körper zentral.

Für John Martin Littlejohn lässt sich der Geist nicht auf das Gehirn begrenzen, sondern drückt sich durch den Körper als Ganzes aus [32]. Candace Pert schreibt, dass die Stoffe, die unseren Körper und unser Gehirn lenken, dieselben sind wie jene, die an unserem Gefühlshaushalt beteiligt sind. Das bedeutet, dass wir in Bezug auf das Thema Gesundheit auch unsere Gefühle genauer betrachten sollten [25]. Den Geist als Ursache von Schmerzen auszublenden, würde diesen osteopathischen Grundaussagen widersprechen. Schließlich besteht die Wechselwirkung zwischen Geist und Körper in beide Richtungen. Um den Gender Health Gap umfassend – oder zumindest teilweise – zu
schließen, ist es unvermeidlich, geschlechtersensible Forschung zu betreiben. An etlichen medizinischen Universitäten gibt es hier bereits Lehrgänge zu Gendermedizin.

Alexandra Kautzky-Willer, Professorin für Gendermedizin an der medizinischen Universität Wien und Österreichs Wissenschaftlerin des Jahres 2016, schreibt:
„Aus den Erkenntnissen, dass Krankheiten und Störungen nur Frauen, hauptsächlich Frauen oder Frauen anders als Männer betreffen können, wurden seit mehr als 10 Jahren
Forderungen im Gesundheitswesen erhoben, den Fokus verstärkt auf eine geschlechtsspezifische Betrachtungsweise der Gesundheit von Frauen und Männern zu lenken. Diese
Forderungen beinhalten sowohl verstärkte Anstrengungen im Bereich der Wissenschaft und Forschung als auch Forderungen nach einer frauen-/männergerechten Versorgung, sowie Rahmenbedingungen in denen die Gesundheit von Frauen und Männern erhalten, verbessert bzw. wiederhergestellt wird, da ein unzureichendes Verständnis über die Entstehung von Krankheitsprozessen, wie und warum diese von jenen bei Frauen/Männern differieren, zu unzureichenden oder falschen Interventionen sowohl in der Prävention als auch
in der Diagnostik und Therapie führen kann.“

(Alexandra Kautzky-Willer [20])

Um die Osteopathie in ihrer Anerkennung und Forschung voranzutreiben, darf auch sie sich nicht vor einem geschlechtersensiblen Umgang, angepasster Forschung und ausreichend
Kenntnissen hinsichtlich dieser Entwicklungen in der Medizin verschließen. Da mittlerweile die Begrenzung auf ein binäres Geschlechterverständnis (Mann/Frau) sowohl in der Biologie als auch in der Gesellschaft als überholt gilt, sollten auch Konzepte zu nicht-binären Geschlechtersystemen im Sinne der holistischen Philosophie Einzug in osteopathisches Denken und Handeln halten.

Physiotherapie

Wie passt Yoga und Physiotherapie zusammen?

Niemand erklärt uns, wie wir unseren Körper richtig bewegen. Was bedeutet Aufrichtung der Wirbelsäule, richtige Haltung und Platz für die Bandscheiben überhaupt? Für jedes Gerät gibt es eine Gebrauchsanweisung. Für den menschlichen Körper auch: die Spiraldynamik.

Als Physiotherapeutin unterrichte ich Yoga mit spezifischen Haltungsausrichtungen und Bewegungshinweisen. Körper und Geist werden darauf trainiert, gesunde Bewegung zu erlernen. Bis sie letztlich im Alltag integriert werden kann.

Darf ich mit Skoliose Yoga praktizieren?

Ja!

Ich verbinde die klassische Skoliosetherapie nach Katharina Schroth mit Spiraldynamik und Yoga in der Physiotherapie. Sie erlernen eine Yoga Praxis, die genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse und zeitlichen Ressourcen abgestimmt ist.

Physiologisch maximale Aufrichtung und bestimmte Atemtechniken bringen mehr Länge in die knöcherne Mitte Ihres Körpers. Osteopathische Techniken erlauben neue Bewegungsfreiheit.

Warum trifft Meditation den Ursprung von Yoga?

Bewusstsein zu schaffen für den Umgang mit Ihnen selbst, ist eine Grundvoraussetzung für Gesundheit. Eine regelmässige Meditations- und Bewegungspraxis ermöglicht Ihnen Veränderung, körperlich und geistig.

Yoga

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